Was sonst noch auffiel
Hallo zusammen, da bin ich auch mal wieder.
Das nahezu fehlende Netz hat mich blogmässig etwas demotiviert. Marc hatte den Nerv, auch stundenlang mit erhobenem Handy durch den Wald zu rennen, um eine Verbindung zu ergattern. Diese Geduld hatte ich nicht, sorry.
Trotzdem wollte ich noch ein paar Dinge nachtragen, wo wir jetzt im Hotel in Montreal und quasi wieder in der Zivilisation angekommen sind.
Interessant fand ich noch, dass hier offensichtlich um die Stadt Kitchener herum weiträumig noch Methodisten leben, die vergleichbar mit den Amish in den USA zeittechnisch im 18. Jh stecken geblieben sind und dies auch mit Überzeugung leben. Da wir durch dieses Gebiet letzten Sonntag kamen, habe tatsächlich massenhaft Kutschen gesehen, die wohl gerade vom Kirchgang kamen, siehe oben.
Im Nationalpark Algonquin wurden wir dann gleich auf die Bärengefahren aufmerksam gemacht. Am Tage vor unserer Ankunft waren dann gleich noch Bären im Camp gesichtet worden, schluck!
3 x in der Woche gab es im Camp eine Unterweisung, wie man sich verhält, wenn man einem Bären begegnet, na toll. Da wir ca. 100 m vom Wohnwagen zur Toilette brauchten, war das insbesondere nachts natürlich ein Abenteuer. Zum Glück hatte ich Martin dabei, der immer einen großen Bärentöter in der Hose hatte (nein, nicht den Bärentöter! Sondern ein großes Klappmesser). Die Bären waren aber gnädig und ließen sich nicht blicken, dafür eine Elchkuh (Hallo Ernst!!!) beim Kanufahren!
Sehr selten fahren auch Kanadier schöne Autos!
Heute machen wir dann mal Montreal unsicher, nachdem wir es gestern hier nicht über das Kneipenviertel hinaus geschafft haben, war aber nicht schlimm. Hier kann man stundenlang in den Cafes und Restaurants sitzen und einfach nur das sehr bunte Bevölkerungsgemisch betrachten, sehr entspannend und sehr französisch hier!